Teil K
Glykämischer Index
Weitere wegen ihrer zuckergleichen Verstoffwechselung definitiv besonders ungeeignete Nahrungsmittel sind (ungünst. glyk. Index):
Datteln, Brötchen/Semmeln, Weizen-Toast, Limonade, Paniermehl,
Kartoffelchips, Speisestärke, Reis, Weizenmehl, Cornflakes,
Reis-/Mais-Waffeln, Cornflakes mit Schoko und Kuhmilch, Hirse, Milchreis
Früchten, Vollkorn-Reis, Rosinen, Müsli, Feigen, Haferflocken, Hafer,
Hartweizen-Spaghetti, Eiernudeln, Grapefruit.
Wir verwenden in der Ernährungsberatung hierfür Unterlagen, mit denen
wir den glykämischen Index betrachten und die Nahrungsmittelversorgung
zielorientiert einstellen.
Nur gelegentlich erlaubt sind Rote Beete, Papaya. PS.: Wir kennen
dennoch die Rote-Beete-Diät (aber diese erzielt keine Erfolge).
Milchsäure und Adrenalin
Milchsäure wird tropfenweise in Wasser verdünnt, nie pur!!! von Patienten eingenommen. Für das, was sie kann, ist sie spottbillig.
Und wir würden gerne das Gesicht des Arztes sehen, wenn sein Patient
Milchsäure verlangt! Wenn er es nicht verschreiben will (wahrscheinlich
hat er nicht die geringste Ahnung, was es mit Milchsäure auf sich hat),
dann wechselt der Patient den Arzt und geht zum Heilpraktiker oder zum
Homöopathen. Er sucht dann vielleicht lange nach einem guten Arzt. Das
geht aber jedem so. Milchsäure wird fern (2-3 Stunden Abstand)
von den im Buch genannten Kieselerde, Basika, Calcium(-citrat), sog.
Knochenaufbaupulver und ganz besonders zu Natriumbicarbonat eingenommen.
Im übrigen sind Aussagen diverser Heilpraktiker und Alternativmediziner
nicht korrekt, wenn sie behaupten, Milchsäure dürfe nur vormittags ein
Mal, eingenommen werden. Es wird beschrieben, die Milchsäure wirkte nur
so gut, wenn sie über den Tag genommen wird und das nicht VERTEILT, etwa
in drei Fraktionen, sondern dreimal in der Volldosis. Richtig ist somit
die Anwendung drei Mal am Tag. Auch drei Mal eine erhöhte Dosis wird
von Behandlern gegeben. Die berichtete Verabreichungsdauer ist: Bis zum
Ansprechen des Körpers 6 Wochen; danach wird weitergemacht, womöglich
lang mit einer Erhaltungsdosis. Präventiv nehmen Patienten Milchsäure ohnehin lange.
Milchsäure wirkt mehrfach:
Sie säuert das Blut an (Senkung des Blut-pH) und erhöht hierdurch den
Gewebe-pH. Der Mechanismus nennt sich Gegenläufigkeit von Blut-pH und
Gewebe-pH und war lange Zeit umstritten. Durch die Säuerung des Blutes
alkalisiert das Gewebe, was das Ziel ist. Milchsäure regt die Nebenniere
zur Produktion von Adrenalin an. Besonders letzteres wirkt einer
weiteren Steigerung der tumorinduzierten erhöhten Zellteilung
entgegen und soll deshalb nicht in mangelhafter Menge vorliegen. Bei
Krebspatienten wird berichtet, sie hätten einen signifikanten Mangel an Adrenalin.
Dieser rührt einerseits daher, dass die produzierende Nebenniere durch
chronischen Streß erschöpft ist, andererseits daher, dass Adrenalin nur
bei neutralem Blut-pH wirkt. Jede Übersäuerung des Gewebes ist
schädlich. Der Stress ist natürlich nicht nur der Stress wie er im
Beruf, der Beziehung usw. vorkommt, sondern auch der von Krankheiten
induzierte Stress, der durch Umweltbedingungen (Lärm, Vergiftungen,
Lebensmittel-Zusatzstoffen, Fehlernährung), der durch Existenzängste und
der durch thermische Belastungen und Sauerstoffreduktion im Körper (zu
intensiver, lang ausgeführter Sport, Anstrengungen). Es führen auch
chronische Infekte durch Viren, Bakterien, Parasiten und Protozoen zu
einer Erschöpfung der Nebenniere (siehe Abschnitt Streß und Konflikte).
Adrenalin ist notwendig für das körpereigene Abwehrsystem. Ohne Adrenalin kann der Körper
- nicht mehr auf gesundheitliche Angriffe reagieren mit Fieber,
Schwitzen, erhöhter Ausschüttung von Leukozyten (weiße Blutkörperchen,
z.B. für Eiter), Aktivierung von Freßzellen (Makrophagen) und ebenfalls
erhöhter Ausschüttung von Leukozyten-Interferon
- den Stoffwechsel nicht mehr bei Bedarfss wird vom balkon
runtergeschrien, dass MEIN Rauchgeruch dazu führt, dass sie immer wieder
lüften muß.situationen steigern
- die bedarfsweise Kanalisation in Leber, Niere und Haut nicht verbessern
- keinen Zucker und Zuckerstoffe aus den Zellen in die Blutbahnen zurückverlagern.
Letzteres führe dazu, dass im Gewebe ein zu hoher Zuckeranteil
verbleibt, der die Basis für die Tumorversorgung bildet und zugleich die
beste Krebsnahrung für die zucker-verstoffwechselnden Krebszellen
bildet. Es gilt die Regel: "zu wenig Adrenalin - viele Krebszellen". Das
Problem gehen Behandler mit Milchsäure-Gaben und mit Konfliktlösung an
(siehe Abschnitt Streß und Konflikte).
Milchsäure bekämpft anaerobe Bakterien und somit auch den anaeroben Zellstoffwechsel der Krebszelle.
Sie stellt die Verdauung und, vereinfacht gesprochen, den gesamten Körper richtig.
Es sind aussichtlose, das heißt austherapierte Fälle bekannt, die in
ihrer Verzweiflung Einreibungen mit Milchsäure vorgenommen haben. Ein
Patient hat sich Milchsäure mit destilliertem Wasser verdünnt und
intravenös verabreicht. Dies sind Selbstmedikamentationen, die wir nicht
gutheißen können.
Wie Milchsäure wirke, zeigt sich in zwei Phasen: Innerhalb 6 bis 7 Tagen
kann der Stuhl brennen. Das ist die ausgeleitete Säure. Eine Reinigung
im Bidet mit warmem Wasser lindert die Unannehmlichkeit schnell. Während
der folgenden 4 bis 5 Wochen erreicht die Wirksamkeit ihren Zenith.
Bald darauf kann man zum Check gehen. Danach wird weitergemacht,
womöglich lang mit einer Erhaltungsdosis.
Bei Krebsformen in den Atemwegen und der Lunge ist vorgeschlagen worden,
Milchsäure-Dämpfe zu inhalieren. Hierzu wurde ein erhitztes Wasserbad
verwendet, dessen Dämpfe einatmet wurden. Anwendung wie ehedem bei
Erkältungen (Handtuch über dem Kopf; Wasserbad in einem Topf nahe am
Gesicht; 15 Minuten pro Anwendung). Auch dies sind
Selbstmedikamentationen, die wir nicht gutheißen können.
Bei rheumatisch bedingten Gelenkschwellungen setzte der Patient bei
Bedarf einen Wickel oder Umschlag ein, der mit Milchsäure getränkt ist.
Bei dünner Haut, z.B. an den Fingerrücken, kann viel Milchsäure, lange
verabreicht, zur Ablösung der Haut führen. Das ist nicht schmerzhaft,
aber lästig. Empfindliche Körperpartien, die Augen, Schleimhäute,
Geschlechtsteile dürfen nicht mit Milchsäure in Verbindung kommen.
Milchsäure-Spritzer sind sofort zu entfernen. Etwa mit Natron
nachwaschen.
Weitere geeignete Säureträger sind:
Sauerkraut und Sauerkrautsaft, wenn milchsauer vergoren
Rote-Beete-Saft, wenn milchsauer vergoren
Sog. Rechtsregulat aus dem Reformhaus oder Apotheke
Rechtsregulat ist die Schöpfung eines bayrischen Apothekers. Der Name
ist als Marke von diesem rechtlich geschützt worden. Einfach gesagt, ist
Rechtsregulat ein Gemisch einer großen Menge von Datteln, Feigen,
Walnüssen, Kokosnüssen, Zitronen, Zwiebeln, frischen Keimsprossen,
frischem Sellerie, frischen Artischokken, Hirse, Erbsen und Sojabohnen,
die zerkleinert werden und mit 10 Gewichtsprozent Milchzucker sowie etwa
4 Gewichtsprozent Dickmilch und Joghurt ergänzt werden. Das Ganze wird
mit etwa 650 Liter Wasser aufgefüllt, temperiert, fermentiert und
gefiltert. Ein Drittel des Ergebnisses wird dann erhitzt und mit
Bacillus rhamnosus (in handelsüblicher Form) versetzt, nochmals
fermentiert, und dem vormaligen großen Ansatz zugesetzt. Dann werden
Glycerin, Milchsäure, etwas Safran und Kräutertinktur zugegeben. Nun
wird es sauer eingestellt (auf pH 4) und heiß abgefüllt. Das Produkt ist
sehr teuer (1 Liter über 110.-). Positive Patientenberichte liegen uns
bislang nicht vor.
Die vorgenommene Zugabe von Datteln, Feigen, Kokosnüssen, Sellerie,
Erbsen, Sojabohnen, Milchzucker (und Kuhmilchprodukten) sowie
Glycerin(!) erweckt bei uns arge Zweifel an der Richtigkeit dieser
Zusammenstellung. Hochglykämische Produkte dürfen ja nicht verwendet
werden bei unserer Zielgruppe. So ist die obige Zusammenstellung wohl
nur etwas für den Gesunden, der noch gesünder werden will.
Arachidonsäure
Zu Arachidonsäure muß nicht mehr viel gesagt werden. Heute müßte
jeder schon wissen, dass Arachidonsäure entzündungsfördernd wirkt -
obwohl der Körper sie auch selbst produziert. Eine zusätzliche Zufuhr
muß unterbunden werden. Kortison, Omega-3 und Vitamin E bedämpfen aktiv Arachidonsäure.
Maßnahmen zur Arachidonsäure-Reduktion sind immer der erste und eleganteste Weg in der Prävention.
Arachidonsäure wird im Körper zu geringen Anteilen aus der Linolsäure
(Omega-6) von Pflanzen synthetisiert, aber hauptsächlich aus Tier DIREKT
(!) aufgenommen (keine umständliche Synthese). In zu hoher Menge aus
Tier aufgenommen, triggert Arachidonsäure Autoimmunkrankheiten,
hohen Blutdruck und Thrombosen. Viel Arachidonsäure ist in fettem Tier
und fetten Tierprodukten.
Bei der Verstoffwechslung von Arachidonsäure erfolgen diese Prozesse:
Phospholipasen setzen Arachidonsäure aus Phospholipiden**** frei, die durch Cyclooxygenasen zu Prostaglandinen* und Thromboxanen** werden (s.u.): Gegen Phospholipide wirken Kortisone
5-Lipoxygenasen katalysieren Leucotriene aus Fettsäure: Gegen Leukotriene*** wirken nicht zu geringe Mengen Bosweliasäuren aus Weihrauch (sonst erfolgt eine VERSTÄRKUNG)
Cyclooxygenasen COX1 COX2 synthetisieren Serie-2-Prostaglandine und Thromboxane : Gegen Prostaglandine und Thromboxane wirkt Acetyl-Salicyl-Säure
Cytochrom läßt Hydroxyeicosatetraensäure***** entstehen
Als eine der Omega-6-Fettsäuren stört Arachidonsäure bei einem nicht korrekten Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren.
*Prostaglandine der Serien 1 und 3 sind entzündungshemmend und werden durch Acetyl-Salicyl-Säure-(ASS)-Gabe gehemmt wie auch die der Serie 2 (entzündungsförderlich), was bei JENEN unerwünscht ist. Eine Gabe von ASS hemmt also unglücklicherweise alle DREI Zweige. Ein Problem!
**Thromboxane können Thrombosen fördern.
***Leucotriene sind potentiell entzündungsförderlich.
****Phospholipide sind Ziel von eventuellen Phospholipid-Antikörpern, die zu Autoimmunkrankheiten führen können und können mittelbar für Entzündungen verantwortlich sein.
*****Hydroxyeicosatetraensäure gilt als entzündungsförderlich.
Folgende Produkte (und alles, was aus diesen gefertigt wird) enthalten die höchsten Mengen an Arachidonsäure und dürfen UNTER KEINEN UMSTÄNDEN jemals aufgenommen werden:
- Blätterteig, Schwein und Schweinefett, Tierfette und -öle, Margarine, Hai und -öl (die 5 Killer)
- Suppenhuhn, Lebertran, Dorschleber, Pute, Putendöner, Ragout Fin/Huhn, Kalb, Schaf, Kaviar, Entenei, Brathähnchen, Rotbarsch auch paniert.
Alle anderen Aussagen aus dem Netz hierzu sind Schrott und nach
persönlichen Bedürfnissen der Interessenbildner gelenkt und manipuliert.
Nicht ganz so extreme Werte haben - und sollten jedoch dringendst ebenfalls gemieden werden:
- Damwild, Thunfisch wenn nicht mehr ROH, Weißer Thun, Leberwurst und -pastete auch mit Trüffeln, Hühner- und Geflügelbrühe, Lachsrogen, Hühnerei, Eigelb/Huhn, Languste, Göttinger, Makrele, Entenleber, Innereien von Tier, Aal, Rind, Hammel, Wels, Pferd, Karpfen, Frühstücksfleisch, Renke, Matjes, Bratkartoffel, Steinbutt
Selten genommen werden dürfen:
- Gelbflossenthun, Butter, Sardine, Graubrot, Gänse-Ei, Hauskaninchen, Ragout Fin/Fisch, Hauskaninchen, Sprotte, Forelle, Schnecken, Spiegelei, Scholle, Plattfische, Schaschlik, Knäckebrot mit Butter, Poularde, Scholle, Münchner Weißwurst, Omelett mit Käse
Bis zweimal pro Monat sind erlaubt:
- Falafel, Baumkuchen, Rotkohl gedünstet mit Äpfeln, Wildschwein, Ziege, Rührei, Olivenpastete, Lachs (kein Rogen), Waffeln, Gorgonzola, Tiroler Knödel, Rentier-Fleisch - keine Innereien,
Erlaubt sind (wenn nicht durch andere Überlegungen ohnehin ausgeschlossen):
6. Weinblätter, Polenta, Palatschinken, Honig, Pfannkuchen,
Grünkernbratling, Kichererbsen, Blumenkohl, Brokkoli, Grünkohl,
Buschbohnen, Butter mit Honig, Camembert, Hirse, Champignon, Kresse,
Lauch, Leinsamen, Gemüse, Chinabohnen, Dinkelbrot, Kartoffel,
Durianfrucht in jeder Form, Edelkastanien, Kokos, Erbsen, Knoblauch,
Kohlrabi, Feldsalat, Haselnuß, Frischkäse (auch Kuh), Kidney-Bohnen in
jeder Form, Gans, Karotte, Quark, Radieschen etc.
Je nach Zubereitungsart gelangen die oben genannten Nahrungsmittel in
andere der Gruppen 1-6 (aufwärts und abwärts). Es ist aber immer zu
beachten, daß es bei diesen Betrachtungen NUR um Arachidonsäure geht,
viele der Genannten aber durch andere, im Buch erwähnte Einschrankungen
wieder auszuschließen sind!
Die Mineralwasserlüge, Kaffee, Tee
Und es gibt noch viel mehr zu beachten:
Wasser und Mineralwasser
Kein Leitungswasser, keine beliebigen Mineralwasser (NIE!!!!).
Wir kennen einen Rheumatiker, der nur dann schmerzfrei bleibt, wenn er
kein Leitungswasser trinkt. Das blieb sogar so, als er umgezogen war und
dann sozusagen anderes Wasser erhielt. Keinesfalls darf man
mineralstoffreiche Mineralwasser zu sich nehmen. Der Körper braucht
KEINE zusätzlich zugeführten Mengen von Mineralien; man tut sich
schlichtweg nichts Gutes durch die Mineralwässer! Wenn etwas getrunken
wird, dann muß das aus der Flasche kommen, denn was nach dem
Übergabepunkt in Deinem Haus mit Deinem Leitungswasser passiert, kannst
Du nicht abschätzen*10. Das war auch der Grund für die
Leitungswasser-Problematik oben, denn beide Häuser (vor und nach dem
Umzug) waren gleich alt und sogar vom selben Bauherrn. Und, noch
wichtiger, die Verabreichung der im Mineralwasser irgend beliebig
enthaltenen Mineralien, Mineralienmengen und -kombinationen hat
eine unbekannte Wirkung. Nicht umsonst dürfen die meisten Mineralwasser
NICHT in ein öffentliches Wassernetz eingespeist werden. Sie gelten NICHT
als Trinkwasser! Und als Babynahrung wären sie oft gefährlich. Dass sie
überhaupt verwendet werden dürfen, liegt daran, dass die Vorschriften
der deutschen Mineralwasserverordnung weiter gefaßt sind als die der
Trinkwasserverordnung. Offensichtlich ist das schon am Umfang der beiden
Dokumente: Die Mineral- und Tafelwasser-Verordnung hat 17 Seiten, die
Trinkwasserverordnung hat 34 Seiten. Zu finden im Netz bei
Gesetzestexten.
Vergleiche hierzu auch den Teil "Mindestanforderungen an Heilwasseranalysen" in:
"Qualitätsstandards für die Prädikatisierung von Kurorten, Erholungsorten und Heilbrunnen" im Netz.
Auch wenn die Mineralwasser-Industrie und alle Ärzte etwas anderes
suggerieren und mit der "genügenden Menge", die zu trinken wäre,
begründen: Patienten nahmen ein mineralstoffarmes wie Volvic
(auch wenn dieses aus der Vulkaneifel kommt und eine sehr geringe Menge
Arsen, angeblich 16-20ug/L, enthalten soll). Wer deshalb Volvic nicht
will, nimmt Black Forrest (BF). Letzteres ist in Reformhäusern
erhältlich und in manchen Fristo-Märkten. Beide bitte ohne Kohlensäure,
Volvic ohne Geschmack. Wer beide Genannten nicht beschaffen konnte, der
nahm die im Buch Gelisteten.
Eine üppige Wasserzufuhr zu verringern, hat noch einen weiteren Vorteil:
Hierdurch kann erkannt werden, wenn zu viel raffinierter Zucker,
Weißmehl und Reis verwendet wird. Dann nämlich wird eine erhöhte Menge
Wasser vom Körper zur Verdauung angefordert und in der Folge dem Körper
UND der Nahrung entzogen. Ein Verlangen nach Getränken entsteht und es
ist so leicht möglich, den unglücklichen Gebrauch der o.g. Nahrung zu
erkennen. Wird jedoch, wie fälschlich gefordert, von Hause aus VIEL
Wasser getrunken, scheidet diese Möglichkeit aus.
Übrigens ist es nicht gut, Mineralwasser mit viel
Natriumhydrogenkarbonat zu trinken, wenn man zu einem Tinitus tendiert
oder einmal einen hatte. Wir kennen einen Patienten, dessen Tinitus dann
zurückkehrt.
Noch etwas: Es darf KEIN destilliertes Wasser getrunken werden.
Dieses ist nicht für den Genuß geeignet. Wasser allgemein: Auch die
zugeführte Wassermenge darf nicht zu hoch sein. Eine Menge von 6 L.,
schnell getrunken, kann tödlich sein. Heilwasser: Es wird von Kurorten
berichtet, dass die Patienten täglich bis 10 L. Heilwasser getrunken
haben sollen. Wir halten das für unwahr resp. gefährlich. Das
Entscheidende ist, dass solche Flüssigkeitsmengen Medikamente,
Mineralien usw. ausschwemmen, auch Kortison.
Liste der Mineralwasser mit geringem Gehalt an Mineralien
Abenstaler, Adelholzener, Alasia (früher Alaska Perle), Albertus
Quelle, Allgäuer Alpenwasser, Altmühltaler, Ambassador, Bad Brambacher,
Bad Brückenauer, Bad Liebenwerda, Basinus Sinusquelle, Berg Quelle,
Black Forrest, Breisgauer, Brunnthaler, Celtic, Diamant Quelle,
Dietenbronner, Evian, Finkenbach Quelle (=Odenwald Quelle), Fonte
Guizza, Förstina, Frische Brise (Nestle), Hochwald Sprudel, Hornberger
Lebensquell, Ileburger Sachsenquelle, Kneipp (Bad Kissingen), König Otto
Sprudel, Krumbach Naturell, Laurentius, Lichtenauer, Mozartquelle
(Augsburg), Oppacher, Aqua Purania Quellwasser, Remus Quelle Ruhland,
Rennsteig Mineralwasser (Thüringer Waldquell Mineralwasser), Rhön
Sprudel, Sailaufer (Sailauf), Schwarzwaldperle Black Forrest Pearl?,
Schwarzwaldquelle, Siebers Quelle, Silberquelle, Silenca, Sodenthaler
Andreasquelle, Spreequell, Steinau, Stolzenbacher Gebirgswasser, Vio,
Vitaperle, Vittel (Nestle), Volvic, Waldquelle, Weisensteiner,
Weismeiner, Winfriedquelle Wolftal.
Das ist eine Vorabinformation, wir arbeiten für die Praxis an einer
vollständigen Liste. Es sind dabei 830 Mineralwässer zu prüfen. Das wird
dauern.
Zur "genügenden Wassermenge"
Es wird allerorts fast schon rigide, auch von Ärzten, angeraten, "genügend" Wasser über den Tag zu trinken. Das klingt plausibel, die Droh-Keule heißt Gallenstein/Nierenstein und Entgiftung/unzureichende Reinigung des Körpers und resultiert in der Forderung nach einer hohen Menge von Wasser/Mineralwasser, das man trinken solle. Am Besten sei Mineralwasser. Das spüle durch und würde Gallensteine/Nierensteine verhindern. Bewertung: Klingt plausibel. Ist aber falsch. Und ist beste Lobbyarbeit.
- Die geforderte hohe Menge Wasser ist zusammen mit der damit einhergehenden Menge an Mineralstoff-Aufnahme bedenklich. Patienten nehmen deshalb nur noch die genannten Volvic und Black Forrest und trinken soviel von diesen, dass der Urin noch gelb oder deutlich gelb ist. Zu viel soll es auch deswegen nicht sein, weil andernfalls im Körper vorhandene Stoffe, darunter eben auch andere Mineralien, einfach ausgeschwemmt werden. Ein angehender Mediziner berichtete, dass in einer Uni-Vorlesung darauf hingewiesen wurde, dass Teetrinker genau aus diesem Grund Vitamintabletten und NEM nehmen sollten.
Eine vorbildliche Analyse eines Mineralwassers findet man übrigens auf der Seite von Vöslauer im Netz. Man hat hier über 60 Analysen vorgenommen. Andere Quellen liefern nur zu oft unzureichende Informationen. So leichtfertig wird mit diesen wertvollen Informationen umgegangen - nur der Profit zählt (denn viele Mineralwasser haben sehr unbrauchbare Analysewerte; so werden nur die "schönsten" dargestellt).
- Niere, Leber, Herz und Kreislauf werden von jedem zuviel an Wasseraufnahme BELASTET. Durchgespült wird da garnichts. Und schon garnicht kann man mit Vieltrinken etwa Nierensteine verhindern. Ganz im Gegenteil (wegen der typisch unkontrollierten Mineralstoffaufnahme durch Mineralwasser-Genuß).
Zum Thema Kohlensäure
Völlig unbekannt und ignoriert scheint bei Ärzten und Patienten die
Tatsache zu sein, dass sich Kohlensäure negativ auf die Volksgesundheit
auswirkt. Kohlensäuregas ist ein HCO-Gas, wie es in Getränken als
Sprudel vorkommt. Da dieses auch im Körper natürlicherweise vorliegt,
führt jegliche externe Zufuhr zu Irritationen. Der Mechanismus nennt
sich Kohlensäure-Bicarbonat-System KBS und ist bequem im Netz
nachzulesen. Das KBS reguliert den Säurehaushalt des Blutes. Bei der
Regulation sind Kohlensäuregas und Hydrogencarbonat beteiligt. Einfach
gesprochen bindet das Bicarbonat bei saurem Blut die Säure, die dann als
CO2-Gas ausgeatmet werden muß. Hierzu ist eine erhöhte Atemfrequenz
erforderlich. Das ist die Begründung dafür, dass eine leichte
körperliche Tätigkeit NÖTIG ist, wenn man den Körper nicht übersäuern
will. Die Übersäuerung des Blutes heißt Azidose (Ggs.: Alkalose).
Eine (leichte) Azidose tritt immer bei schwerer körperlicher Arbeit und
Anstrengungen auf. Das ist also zu vermeiden.
Das Gegenteil, eine Alkalose, tritt in Höhen auf, z.B. beim
Bergwandern mit Höhengewinn. Solange dieses nicht in Anstrengung
ausartet, wird das Blut alkalischer. Dieser Effekt tritt leider nur bis
zum Ende der Eingewöhnungszeit auf, sonst könnte jeder Patient gleich zu
Beginn einer Behandlung "auf den Berg gehen" und er käme dann "gesund"
wieder herunter. Doch so ein Wunder wird nicht passieren, genauso wenig,
wie es das EINE Wundermittel geben wird, das man einnimmt und dann ist
man Krebs und Rheuma los. Das Internet ist voll mit diesen "wertvollen",
zumeist von Laien gegebenen Informationen, die im Endeffekt aber nur
vorgaukeln, man müsse etwas bestimmtes einnehmen und dann setze die
alsbaldige Heilung ein. Solches naives Geschwätz bereitet aber den Boden
für alle angeblichen Wunderheilungen: Hier wird z.B. die Preiselbeere
verwendet. Andernorts haben wir jedoch schon geschrieben, dass die direkte Einnahme der Preiselbeere offenbar keinerlei Wunder bewirkt.
Die besondere Gefahr von Wasserrohren
*10 Hat man beispielsweise (tolerierte, d.h. normgerechte) Nitratwerte in seinem Wasser und verwendet neue verzinkte Wasserrohre, dann werden diese Nitrat zu Nitrit reduzieren (Nitrat NO3- à Nitrit NO2- +1/2 O2) und plötzlich hat man nicht tolerierbare Nitritwerte. Und damit ein Problem. Ein Installateur mit KÖNNEN wird da wissen, welches Rohr er stattdessen nehmen muß. Und wer glaubt, dass er genau den hat? Zudem dürfen verzinkte Wasserrohre und solche aus Kupfer nicht bei pH-Werten <7 verwendet werden. Und es weiß jeder, wie es bei ihm ist? Man befrage die Wasserwerke nach der sog. Kalksättigung des abgegebenen Wassers und, ob sie mit Aluminium(-sulfat oder -chlorid) das Nitrat entfernen und, ob Sie eine Streckenchlorierung vornehmen. Zu Aluminium siehe andernorts im Buch.
Kaffee und Tees
Patienten wollen jede Quelle einer Übersäuerung des Körpers vermeiden. Deshalb nehmen sie auch keinen Kaffee und auch keinen (koffeinhaltigen!) Schwarz-Tee.
Kaffee ist im Gegensatz zu vielen geistreichen Mitteilungen im Netz
nicht krebserregend; er ist jedoch übersäuernd. Wir vermuten auch, dass
besonders Kaffee Kortison (und Kalium) wieder ausschwemmt, weil
Rheumatiker von erhöhtem Wohlbefinden berichten, wenn sie Kaffee
weggelassen haben. Und sie können dann mehr Natrium im Blut haben, da
Natrium und Kalium Antagonisten sind. Auch sehen wir einen Zusammenhang
von einer erfolgreichen Kaffee-Reduktion und einer erfolgreichen
Kortisonabsenkung. Medikamente einschließlich homöopathischer Mittel
werden im übrigen ohnehin tee- und kaffee-fern eingenommen; zwei Stunden
Abstand genügten (hier: alle Tees, nicht nur Schwarztee). Unser
erwähnter Krebspatient hat ohnehin wenig Kaffee getrunken, Tee garnicht.
Über entkoffeinierten Kaffee weiter unten. Bei Tees wissen wir
mittlerweile, dass sie jeder unterschiedlich bei den Anwendern wirken.
D.h., was bei dem einem zu gesteigertem Wohlbefinden führt, bringt dem
anderen nichts. Das muß jeder selbst probieren. Wundertees gibt es aber
nicht; Tees heilen weder Krebs noch Rheuma. Wir kennen: Grüntee,
Pu-Erh, Guan go lan, Mate, Rotbusch, Lapacho und Kombucha. Die letzten
beiden sind aber eigentlich keine herkömmlichen Tees, denn sie werden
nicht aus Teeblättern gemacht. Dazu kommen noch Ayurvedische Tees aus
Kräutern und die sog. Yogi-Tees aus den festen Bestandteilen der
Pflanzen.
Ein Sonderfall sind die Mond-Tees, die ihre Kraft aus den bestimmten
Verarbeitungszeitpunkten gewinnen sollen und aus den verschiedensten
Inhaltsstoffen bestehen. Alle GESPRITZEN Tees (das sind sowieso die
meisten) müssen ohnehin vor dem Aufbrühen gewaschen, d.h. vor dem
Aufbrühen mit kaltem Wasser gespült werden (kaltes Wasser ins Tee-Ei
laufen lassen genügt). Das Tee-Ei darf KEIN Plastik-Tee-Ei sein, wenn
man schon glaubt, man müsse unbedingt Tee trinken. Bestimmte
Inhaltsstoffe in schwarzem Tee wirken auch negativ auf Vitamin B1,
andere beeinflussen das Zink im Körper und wiederum damit die Wirkung
von Folsäure, Vitamin B6 und A. Manche Anwender sagen, es ist besser
angezeigt, eine Zeit lang morgens Natronwasser zu trinken: Ein
flacher Teelöffel Natron auf ein Glas Wasser (mit geringem Gehalt an
Mineralien) genügt; es muß so viel Wasser sein, ca. 0,35L, dass sich das
Natron VOLLSTÄNDIG löst. Man trinkt es direkt nach dem Aufstehen eine
halbe Stunde vor dem Frühstück. Es sollte nur nicht zu kalt und auch
nicht heiß sein. Bei Natron die Anmerkung zu Backpulver beachten.
Schwarztee und Grüner Tee sowie die o.g. hippen Gesundheits-Tees sind
nicht zu verwechseln mit den Tees und Brühungen, die die Großmutter
gemacht hat: Für Rheuma haben sie damals verwendet:
Angelika
Arnika
Bockshornklee
Heublumenauflage
Kamille
Kampfer
Klette
Lavendel
Melisse
Odermennig
Preiselbeere (auch Gemmo-Mazerat)
Quecke
Rainfarn
Schafgarbe
Schlüsselblume
Thymian
Wacholder
Ysop
Bei chronischem Rheuma: Heuhechel
Weiteres zu Tee
Untersuchungen zu den Tee-Rezepten (aus den genannten
Frakturschrift-Büchern) haben wir noch nicht realisiert. Ein vor der
Zubereitung gut und kalt gewaschener Tee der obigen Gruppe ist jedoch
immer der Begleiter der Krebs- und Rheuma-Patienten. Und bei Rheuma gibt
es so viele Formen; diese müßten nebeneinanderstellend erfaßt werden.
Wir haben nicht die Mittel, das zu stemmen. Es ist sogar wie verhext:
Eine Dame, die wir in einem Krankenhaus kennenlernten, sie hatte Morbus
Bechterew, verwendete ein geschütteltes Mittel (Bericht darüber im Buch)
mit/für Goldzugabe (quasi homöopatisch), hat es angewendet - und ist
sang- und klanglos abgehauen. Nachher erfuhren wir, dass sie MTA ist und
das Mittel selbst analysieren und vermarkten wolle. Uns wäre es lieber
gewesen, sie hätte berichtet, wie es ihr auf Dauer geht und ob die
Heilung noch andauert.
Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Anwendung von Tees,
grünen Süppchen, NEM (Nahrungsergänzungsmitteln), der Nicht-Nahrung
unterlegen ist. Das heißt, dass Tees, grüne Süppchen, NEM schwächer
wirken als etwa Petroleum, Kerosin 1(-8), Leichtbenzin, Terpentine und
MMS. Einreibungen und Auftragungen liegen dazwischen. Aber über dem
Ganzen steht die Radikalkur: Die Nulldiät (Fasten 2, siehe unten) unter
ärztlicher Aufsicht mit: Nur-Wasser (keinesfalls aber Mineralwasser!).
Die Radikalkur wurde angewendet, wenn dem Patienten nach ärztlicher
Aussage nur noch Tage oder Wochen bleiben. Uns wurde schriftlich
berichtet, dass Erfolge dadurch auftraten, dass man Orangensaft (!!!),
also ein bestimmtes OBST (ungespritzt natürlich!), ausgepreßt hat und dem Krebskranken erfolgreich als einziges Nahrungsmittel nach einer Woche
gegeben hat. Das ist erstaunlich und nicht zu erklären außer durch die
typische Entsäuerung, nach der durch Fasten1/2 angestoßenen
Selbstheilung. Die unerwünschte Zuckergabe hierbei ist von
offenbar keiner Relevanz in DIESER SITUATION, denn die Zuckerstoffe
können in dieser Mangelsituation garnicht zur Nahrung für Krebszellen
dienen, da sie sofort zur Versorgung des Körpers aufgebraucht werden.
Aber Tee, Petroleum und Torfmilch werden wir künftig weiter untersuchen.
Calcium als Beispiel der unerwünschten Mineralisierung
Das unerwünschte Einbringen von Mineralien durch Mineralwässer am
Beispiel des Calcium, wie es etwa der Kortisonpatient einnehmen soll: Es
ist schädlich, große Mengen Calcium einzunehmen (zur Calciummenge
weiteres an anderer Stelle im Buch). Man spricht hier von einer
Calzfizierung von weichem Gewebe, wie es z.B. Herz und Gehirn ist und
von Leberproblemen. Die Leber kann sich aber regenerieren (eine Niere
nie). Auch die WHO und Labor Fresenius geben hierzu nunmehr gute
Informationen. Früher hat die WHO das Gegenteil behauptet. Wir kennen
das Thema schon seit Omas Zeiten. Zur täglichen Höchstmenge von Calcium:
Auch wenn die Welt bisweilen von Dosen in der Größenordnung bis um die
2000 mg spricht, ist das zu viel; ratsam sind Langzeitdosen von bis zu
(MAXIMAL!) 800 mg, besser weniger. Diese werden aber nur bei
Rheumapatienten mit Kortisongabe gegeben (zur Calciumgabe weiteres an
anderer Stelle im Buch). Manche überdosieren Mineralstoffe und Vitamine
ohne Hirn und Verstand, als ob das ohne Wirkung bliebe. Langfristig ist
das erfahrungsgemäß sehr riskant. Wer lange Calcium nimmt, z.B.
der Kortisonpatient, kann Calcium nicht nur wie oben beschrieben,
sondern auch an Gelenken und im Muskel anlagern, was zu Schmerzen und
Bewegungsproblemen führt*20. Wir kennen einem Patienten mit
800-1000mg Calcium (über 6 Jahre, was nicht zu viel war bei ihm mit
15-7,5mg Kortison/Tag; Vit. D3 20.000 I.E./Woche), der einen Arm nicht
mehr kraftvoll und schmerzfrei im Bereich von 60 bis 130° heben konnte.
Nach Einnahme von täglich 3 Teelöffeln (Apfel-)Obstessig über Wochen hat
sich die Schmerz- und Bewegungsproblematik bei ihm auf erträgliche
Werte verbessert. Er berichtete: Im Bluttest bestimmt der Arzt den
Calciumwert; dieser sollte BEI CALCIUMGABE (z.B. wegen Kortison) nicht
weit vom Calcium-Mangel entfernt sein (und andererseits auch nicht zu
gering sein, also darunter), um die genannten Risiken zu meiden. Das ist
aber noch keine Garantie; da spielen zu viele Faktoren ein, die ein
Behandler berücksichtigen muß. Im Zusammenhang mit Calciumgaben muß
immer der Magnesiumspiegel vom Mediziner beobachtet werden.
*20 Bei Gelenkproblemen (und Knochenproblemen) bitte das Kapitel über Borax beachten.
Informationen über die Vitamine B7/H (Biotin), B9/11/M (Folsäure),
B3/PP-Faktor (für Raucher!), P (Rutin) werden wir bei Gelegenheit hier
veröffentlichen.
Tierprodukte
Meiden: Tierische Fette, FETTES Fleisch und FETTE großer Menge sowieso, Margarine (ein Kunstprodukt!).
Margarine ist ein raffiniertes Fett. Dieses und andere lassen Patienten
weg. Patienten berichteten niemals von einer Verbesserung ihrer
Situation, wenn sie Margarine statt Butter verwendet haben. Eine
Verbesserung trete nur bei Absenz von Margarine ein. Tierprodukte ALLER ART waren bis mindestens zur Heilung tabu, Schweinefleisch auch darüber hinaus; kein Eigelb/Schmalz/Leber,
auch wegen der Arachidonsäure, alle Innereien sind genauso kritisch,
kein Huhn bis über die Heilung hinaus (dieses wäre auch immer
vollständig durchzugaren!). Huhn ist ein ganz besonderes Problem:
Huhn hat verläßlich Keime an sich; auch das unter Folie verpackte. Es
muß sorgfältigst vor der Verarbeitung in der Küche abgewaschen werden. HIERBEI MÜSSEN GEEIGNETE HANDSCHUHE DEN DIREKTEN HAUTKONTAKT MIT DEM HÜHNERFLEISCH VERHINDERN. Die
Gefahr, die von Huhn ausgeht, wird nicht annähernd richtig
eingeschätzt; ein Durchfall ist noch das geringste Problem. Wir nehmen
Latexhandschuhe und tupfen das durch die Reinigung nasse Fleisch mit
Küchenpapier ab. Das Küchenpapier muß dann sofort entsorgt werden. Der
Krebs- und Rheumapatient selbst sollte aber wie berichtet kaum Huhn
essen. Was seine gesunden Familienangehörigen machen, können wir nicht
beeinflussen und wollen das auch nicht. Wir Ernährungsberater dürfen
keine Heilsversprechen und dergleichen geben.
Weitere Details
Handschuhe anziehen auch fürs Abwaschen von Obst&Gemüse (der Patient aber ißt kein Obst!). Die oftmalige Reinigung der Hände ist obligatorisch. Zur Körperpflege und Zahnpflege s.u.
Allergien und Triggerwirkung
Der Allergiepatient hat ein besonderes Problem: Sein Immunsystem ist
es gewohnt, mit seiner Allergie zu kämpfen. Da braucht sich niemand mehr
wundern, wenn das Immunsystem nach Jahren irgendwann einmal "falsch"
reagiert und selbst zum Problem wird und etwa der
Heuschnupfen-Allergiker zum Rheumatiker wird oder einen
Tennis-Ellenbogen bekommt, wo sich die Knochenhaut entzündet (den nahen Zusammenhang
beider erkennt man daran, dass beide Schmerzvarianten,
Knochenhautentzündung und Rheuma, sich in ihrem lokalen Schmerzbild
nicht deutlich unterscheiden). Es ist beim Allergiker zuerst die
Allergie zu beseitigen, dann kann die davon getriggerte
(Folge-)Krankheit behandelt werden. Es gibt genügend gute Allergologen,
die da wahre Wunder verbringen - und immer wieder ihre bislang
ahnungslosen Patienten überraschen.
Ein Patient war von Kindheit an schwerer Heuschnupfen-Allergiker. Eine
Hyposensibilisierung war erfolglos geblieben (AbN.: es ist nutzlos, sie
zu wiederholen). Man hat in der Folge durch Versuchsreihen
herausgefunden, daß er eine Allergie auf Pappel hat (das ist die
Watte, die fliegt) und zudem noch eine leichte Nachtblindheit bei
paralleler starker Blendungsempfindlichkeit und tränenden Augen
tagsüber. Die letzten drei Defizite ließen sich klassisch durch erhöhte
Aufnahme grüner Gemüse beseitigen. Der Patient benötigt nun keine
Sonnenbrille mehr im Sommer (und er hatte eine mit 95% Tönung, was einer
Gletscherbrille schon nahe kommt). Der Pappelallergie wurde dadurch
begegnet, daß ein 17 Meter hoher Pappelbaum im Patientenumfeld stark
gestutzt wurde und der Patient fortan die Nähe aller Pappeln vermied (er
wußte bis dahin garnicht von seiner Pappelallergie). Die andere
Maßnahme war, daß der Patient zur Zeit der Pappelblüte in die USA in die
Great Plains fuhr. Hier exponierte er sich mutwillig jedem Watteflug
und bekam natürlich einen heftigen Heuschnupfenanfall. Im Folgejahr trat
in der Heimat nur noch leichter Heuschnupfen auf, dem er mit häufigen
warmen Waschungen der Hände und des Gesichtes, gekoppelt mit täglichem
Wechsel der Ober- und Unterbekleidung begegnete. Als Bartträger hat er
das Problem, daß sich kleinste Fasern der Pappel-Watte im Bart
verfingen. Der Bart kam runter und auch dieses Problem war gelöst.
Bei Allergikern ist auch ein Zusammenhang mit Krebs gegeben. Dieser entsteht durch die Histaminproblematik.