Teil M
Licht, UV, Vitamin D3, Bewegung
Da eine Zahl Krebs- und Rheuma-Patienten in gleicher Weise berichten,
dass es ihnen im Sommer besser geht (gefühlt), als im Winter, schließt
man daraus, dass Licht ein unterstützender Faktor ist. Eine
Patientin setzt sogar ihre Brille ab, wenn sie spazieren geht, denn
Brillengläser aus Glas hemmen die UV-Anteile im Licht stark; die
meisten Kunststoffgläser mittlerweile auch. Diese Patientin fühlt sich
in ihrer Krankheit nun besser (zumindest im Sommer; das kann aber auch
an der Art des vorliegenden Rheumas gelegen haben). Spaziergang und
Bewegung somit immer tagsüber im LICHT. Dann kann der Körper selbst
genug Vitamin D3 produzieren. Hierdurch erweist sich ein Training
im Fitness-Studio als ungeeignet, da man sich in geschlossenen Räumen
bewegt und das auch noch hinter Glas (Glasfenster absorbieren ebenfalls
viel vom UV-Anteil im Licht).
Unser erwähnter Krebspatient ist jedenfalls alle zwei Stunden zur
ungeraden Stunde (9, 11, 13 . . . ) um den Block gegangen. Heute hat man
herausgefunden, dass eine halbe Stunde am Stück am Besten wirkt. In der Summe täglich eine Stunde.
Wir kennen einen Patienten, der sein Rheuma im Griff hat, wenn er Sport
betreibt: Macht er mal nichts, kommt das Rheuma zurück. Wer so garnicht
(schmerzfrei) gehen kann oder auch nicht mehr will, der sollte einen Crosstrainer
erwerben. Hier werden die Füße gut geführt und die Armmuskulatur
ebenfalls geeignet bewegt. Je nach Möglichkeit kann die Bewegung der
Arme von den Füßen unterstützt werden und umgekehrt. Tut speziell dem
Rheumatiker anfangs alles weh und er kann etwa nichteinmal die
Handgriffe beschwerdefrei umfassen, dann stellt man die Last am Gerät
völlig aus und macht nur einige Bewegungen. Am besten im Sonnenlicht und
nicht bei geschlossenem Fenster. Wenn es durch die beschriebenen
Maßnahmen besser geht, dann wird die Last geringfügig erhöht. Am besten
eignen sich Crosstrainer, die eine Magnetbremse haben; die mit einem
Reibband haben, auch wenn sie sehr hochwertig sind, oftmals einen
unrunden Lauf, der einem alle Arbeit an ihnen verleidet. Bei Null-Last
laufen die Schwungscheiben guter Geräte lange frei weiter. Anstelle des
Crosstrainers ist Nordic-Walking ebenfalls geeignet zur Arm- und
Beinbewegung.
Basika
Unser Krebspatient hat Basika in der Drogerie gekauft.
Gleiches gilt für Kieselerde (Kieselsäure; bei dm im Karton erhältlich;
nicht zu verwechseln mit Kieselgur). Zu Kieselgur (der für unsere
Zwecke ohnehin nur mindergeeignet ist): Dieses wird gerne bei der
Tierhaltung zum Beseitigen von Milben, Zecken usw. verwendet. Für den
Menschen kennen wir keine Anwendung (auch wenn gerne mal der eine einen
kennt, der einen kennt, der weiß, dass da schon mal einer einen
Soundso-Erfolg gehabt haben will). Es gibt verschiedene Qualitäten; es
darf NUR Kieselgur ohne kristalline Kieselsäure verwendet werden
(niedrigtemperatur-gebrannt). Im Handel befinden sich auch ungeeignete
Qualitäten, bes. im Netz vertriebene. Hier ist sorgfältigst (!) darauf
zu achten, dass das Kieselgur von der genannten Qualität ist (z.B. Fa.
Ströh). Bestandteile < 5µm der kristallinen Kieselsäure sind
lungengängig und stehen im begründeten Verdacht, Krebs auszulösen.
Ebenso steht Kieselgur im Verdacht Nierensteine zu bilden;
Kieselgur ist nur sehr bedingt geeignet, Magensäure zu reduzieren. Es
sollte aus genannten Gründen überhaupt nicht verwendet werden.
Wer hier belegfähige Tatsachen zu nennen vermag, der kann uns aber kontaktieren.
Weihrauch
Aus aktuellen Erfahrungen heraus verwenden Patienten zusätzlich noch Weihrauch.
Dieser sei vorzüglich bei Rheuma einsetzbar und, da die natürliche
Heilmethode von Krebs und Rheuma sich breit überschneidet, auch bei
Krebspatienten. Die Anwendung war folgendermaßen: Wir wissen das von
einem Physiotherapeuten, der seine Krankheit mit Weihrauch innerhalb von
einem halben Jahr verloren hat: Er nahm INDISCHEN Weihrauch. Der
arabische und der afrikanische eignen sich aus Erfahrung weniger gut
(Patienten haben das probiert!). Auch nicht der in dt. Apotheken
erhältliche (das ist meist ein Gemisch aus verschiedenen und
unbestimmten Quellen, die man gerade zur Verfügung hat).
Boswellia-Arten und Verbreitung
Boswellia thurifera Birdwood Flueckiger
sensu Carter Arabien Somalia, Nubien, Südarabien Boswellia frereana Birdwood Arabien Somalia Boswellia papyrifera Hochstetter Afrika Äthiopien, Sudan, Ostafrika Boswellia serrata Roxburgh Indien Boswellia serrata Roxburgh ex Colebrooke Indien Boswellia thurifera Colebrooke Indien Boswellia thurifera Roxburgh Indien Boswellia thurifera (Colebrooke) Roxburgh Indien Boswellia thurifera Roxburgh ex Fleming Indien Boswellia glabra Roxburgh Indien Canarium balsamiferum Willdenow Indien
Der Physiotherapeut hatte für Tests nur noch eine Hand voll Tabletten
a 600mg direkt aus Indien und wir gingen auf die Suche mit Google
Earth, damit wir die Orte mit den Leuten finden konnten, bei denen er
damals direkt in Indien gekauft hat. Wir sind sogar kleinste Wege
durchgegangen um - unterstützt von Erinnerungen und Vermutungen des
Physiotherapeuten - den Herstellungsort zu finden. Es war jedoch einfach
uferlos. Keiner von uns war je in Indien und der Physiotherapeut wußte
zwar, wo er etwa gewesen war, aber nicht mehr, welche der ellenlangen
kryptischen Orts- und Städtenamen es waren. Mit Google Earth waren wir
dann weiter auf der Suche und fanden durch Abgleich mit Adressen eben
DIE Gegend. Sogleich tat sich das nächste Problem auf: Die Leute da
unten produzieren nur für ihren eigenen Bedarf und nicht für mehr als
das, was über die weitere Umgegend hinausgeht - und sie sprechen kein
Englisch. Trotzdem haben wir ihn nun, den ersehnten Weihrauch. Es ist Weißer Weihrauch und die ihn ernten, nehmen nur den sogenannten zweiten Tropfen
vom Baum (brauner bis schwarzer Weihrauch gilt nicht als die erste
Qualität; dieser wird von unlauteren Geschäftemachern sogar mit
weiß-hellen Trägerstoffen verpreßt, um die höhere weiße Qualität zu
suggerieren). Weißer Weihrauch hatte genau die erwünschte, manchmal
abrupt einsetzende Wirkung. Und sogar die Pulver hatten die helle Farbe
wie die der Tabletten, die der Physiotherapeut vorliegen hatte. Der
Patient nimmt von diesem in Pulverform erhältlichen Weihrauch (man
verwendet vor Ort keine Pressmaschinen für Tabletten, da man keinen
Export beabsichtigt) immer einen gestrichenen Kaviarlöffel, also einen
sehr kleinen Teelöffel. Der indische Weihrauch ist biowirksamer als der
afrikanische oder gar der arabische für unsere Anwendung. Presse- und
Importeursmitteilungen*30, die anderes besagen, sind
offenbar: FALSCH. Das zeigt sich auch mit neutralen wissenschaftlichen
und medizinischen Untersuchungen, die derzeit über Weihrauch gefahren
werden. Die im Netz erhältliche Doktorarbeit von Philip Krüger, Kiel,
ist eindeutig (S.5). Und nicht zuletzt sind Versuche mit Weihrauchen
anderer Herkunft (siehe oben) sämtlich nicht so dermaßen erfolgreich
gewesen. Zu *30: Und ganz zufällig dichtet genau die o.g. Gruppe dem indischen Weihrauch auch noch Schwermetallbelastungen an.
Weihrauch zeigt eine Eigentümlichkeit: Seine Minimaldosis ist gleich der
Standarddosis. Das heißt, er hat keine Erhaltungsdosis. Man gibt somit
immer die normale Menge und reduziert sie nicht, wenn etwa die positive
Wirkung sich entfaltet hat. Die normale Menge ist 800-800-800mg (bei den
oben beschriebenen Qualitäten). Die Maximaldosis ist 1200-1200-1200mg.
Bei Unterdosierung werden Leukotriene (Stichwort Arachidonsäure) nicht
unterdrückt. Es gibt eine Untersuchung, die sogar von einer
Leukotrien-Verstärkung bei Unterdosierung spricht.
Lugolsche Lösung
Lugolsche Lösung enthält Jod. In unseren Breiten ist zusätzliches Jod unnötig, denn vom Viehfutter bis zum Salz ist alles jodlastig gemacht. Das hat den Grund darin, dass zu viel Jod zu seichten Komplikationen führt, die man mit Thyroxin von der Pharmalobby ausgleichen kann. Heftige Komplikationen haben Hashimoto- und Ord-Patienten. Und das schwemmt den Pharmakonzernen gehörig Geld in die Kassen. Da die nötigen Mindest- und Höchstmengen umstritten sind, rät niemand zu Lugolscher Lösung in der Prävention.
Borax, Di-Natrium-Tetra-Borat, Borsäure
Viel wird im Netz über Borax gesagt und gemunkelt. Vor allem gegen
Krankheiten der Knochen und Gelenke (Osteo-, Arthro-) soll es wirken.
Das kann sein. Wir machen hierüber, weil wir ein anderes Thema behandeln
- nämlich die Prävention von Krebs, Rheuma, Übergewicht, Diabetes etc. -
keine Aussagen. Die Erfahrung ist bei Krebs und Rheuma die: Borax und
Borsäure unterstützen den Heilungsprozess bei den genannten Krankheiten.
Besonders der Rheumapatient berichtet bei den Rheumaarten, die
Schmerzen an Knochen, Knochenhaut und Gelenken hervorrufen, eine
Verbesserung des Leidens bis sogar zur Schmerzfreiheit (z.B. Rheumatoide
Arthritis). Das gilt erstaunlicherweise ebenfalls für PMR (Polymyalgia
rheumatika) und die Fibromyalgie, Weichteilrheuma. Boraxpulver wirkt
besser als Borsäure.
Unser Krebspatient hat seinerzeit das alte Hausmittel Kaiser-Borax
genommen. Das gab es damals noch frei im Handel für jedermann. Jetzt ist
die Abgabe von Borax an Private verboten. Die Anfangsgabe war eine
flache Messerspitze voll Boraxpulver; später nahm unser Krebspatient
einen flachen Kaviarlöffel mit genügend geeignetem Wasser ein. Patienten
nehmen bis zu einem halben, leicht gehäuften Teelöffel ein und zwar
NACH dem Frühstück, denn auf den nüchternen Magen kann es Übelkeit
auslösen. Der Patient beginnt zwingend aber mit der obligaten
Messerspitze voll Borax. Denn dieses ist extrem stark. Man kann es auch
zusammen mit Vitamin C in Wasser auflösen; dann wird es besser
angenommen.
Vitamin C senkt auch einen zu hohen Augendruck. Patienten unserer
Thematik verwenden es oft; siehe auch das Knoblauch-Zitrone-Getränk im
Buch.
Sehr wichtig zu Borax
Borax wird in der alternativen Szene und im Netz gedankenlos und
unkritisch aus den obskuresten Quellen bezogen, da die Abgabe an
Privatpersonen seit 2010 verboten ist. Der Grund dafür ist eine
vermutete reprotoxische und teratogene, also fortpflanzungs- und
embrioschädigende Wirkung. Die genannten Quellen liefern technisches
Borax, das keinerlei Reinheitsansprüchen genügt und weisen nicht darauf
hin. Technisches Borax enthält beträchtliche Mengen von Schwermetallen
und anderen Elementen, Arsen(!), seltenen Erden und wirklich vielem
anderen, was keiner der Anwender jemals freiwillig zu sich nehmen würde.
Wenn es aber Borax heißt, scheint das egal zu sein. Der Reinheitsgrad
beträgt max. 99%; das heißt aber, dass 1% Verunreinigungen vorliegen -
die oben genannten. Und ein Prozent, das ist viel.
Ein klassischer Schmied berichtete, er habe dutzende Anfragen wegen
Borax, das er versenden soll. Man glaubt es ja nicht. Borax darf NUR in
der Lieferform BESONDERS REIN (!) verwendet werden, bei der betreffende
Schadstoffe nochmals um den Faktor 100(!) verringert wurden. Es ist dann
gleich auch besonders teuer, weil die Herstellung erheblich mühsam und
aufwändig ist. Aber man kann sich dann darauf verlassen, dass die Gefahr
durch Verunreinigungen wie durch solche Stoffe wie Arsen, und davon ist
im durchschnittlichen Borax jede Menge drin (bis 5ppm), entfallen. Auch
das nachweislich teratogene Ytterbium ist dann draußen. Es ist schon
hinreißend blöde, wenn unreines Borax bei einer Osteo- und
Arthro-Problematik verwendet wird, um Knochen- und Gelenkkrankheiten zu
begegnen und zugleich knochenbau-schädigendes Ytterbium mit Borax wieder
zugeführt wird. Und hochgiftiges Thallium. Steht sowas im Netz? Nein.
Und in der EU und im Netz gibt es das erwähnte besonders reine Borax
ohnehin nicht.
Oftmals wird Borax anstelle oder parallel zu dem im Buch erwähnten
(Apfel-)Essig eingenommen (aber im Abstand von 2 Stunden!). Zusätzlich
bei Bedarf: Apfelsäure(-pulver). Für die Forschung zu klären kann noch
sein, ob Borax etc. auch bei Problemen mit den Faszien wirkt. Man
vermutet das aufgrund verschiedener Feststellungen.
Für den Zweifler: Borax ist im übrigen fast so "giftig" wie Kochsalz:
LD50 Borax (und Borsäure) 2,6g/kg Mensch oral, Kochsalz 3g/kg Mensch
oral.
Balaststoffe
Das Thema Balaststoffe ist im Netz gut beschrieben. Wir müssen nichts hinzufügen. Siehe auch im Buch unter Sauerkraut.
Über Vitamintabletten
Es herrscht ein unausrottbarer Volksglaube darin, dass man durch Zuführen von käuflichen Vitaminen (und Mineralstoffen) dem Körper etwas Gutes tut und vielleicht sogar noch (s)eine Krankheit(en) positiv beeinflussen kann. Uns ist kein einziger Fall bekannt, wo durch ausschließliche Vitamingaben eine belegbare Heilung erfolgt wäre. Auch der eine Fall mit dem Haarausfall (im Buch) gehört hier nicht dazu. Der Grund für das Scheitern dieses Unterfangens ist ein ganz simpler: Wer nach dem Lesen dieses Buches eine Heilung mittels Vitaminen erreichen will, der versucht, eine Phytotherapie durch die Pharmazie (!) zu ersetzen. Das kann nicht gelingen, da die im wahrsten Sinne des Wortes zarte Pflanze der Phytotherapie nicht durch die Holzhammermethode der Pharmazie mit ihren Medikamenten ersetzt werden kann. Basta. Und die Gabe von künstlichen Vitaminen ist eben Pharmazie, auch wenn man diese Mittel frei kaufen kann, denn die Mittel sind meist künstlich hergestellt.
