Teil T

Fasten

Auf arte gab es einen Bericht über Fasten und Heilen (2014). Es wurden die positiven Wirkungen des Fastens bei den verschiedensten Krankheiten berichtet.
In dem genannten Bericht bezeichnet man Fasten als geeignet bei
Bronchial-Erkrankungen
Herz-/Kreislauf-Erkrankungen
Magen-/Darm-Erkrankungen
Endokrine Erkrankungen
Verdauungsorgane-Erkrankungen
Gelenk-/Knochen-Erkrankungen
Haut-Erkrankungen
und als nicht geeignet bei
Krebs
Tuberkulose
Diabetes I
Chronische Hepatitis
Thrombophlebitis (Thrombose, Venenentzündung)
Anorexie (Magersucht)
Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse)
Das überrascht stellenweise.
Schon allein wir haben ganz andere Berichte vorliegen: Gerade bei Krebs soll Fasten gelegentlich umwerfend wirken, bei Diabetes II wird von eingeleiteten Gesundungen berichtet. Aber: Fr. Dr. Clark warnt ebenfalls vor dem Fasten bei Krebserkrankungen. Sie war sehr zufrieden, als ich ihr von dem erwähnten Krebspatienten berichtete, er habe nie eine Fastenkur (im Zusammenhang mit seiner Krankheit) gemacht.
So viel zum Fernsehen. Und die erwähnte "Salogenese" meint in Wirklichkeit die Sanogenese. Da muß die Redaktion schon ein bischen sorgfältiger arbeiten. Oder meinten die etwa die Salutogenese, wer weiß?
Apropos Sorgfalt der Redaktion: Wenn man anfangs klar berichtet, Fasten eigne sich nicht bei Krebserkrankungen, warum wird gegen Ende der Sendung breit von der starken positiven(!) Wirkung des Fastens auf Krebszellen berichtet?
Fasten wendete man beispielsweise tatsächlich nicht an bei folgenden Konstellationen (NUR Auszug!)
Magersucht, Untergewicht
Eß-Sucht
Psychosen, Alzheimer, Demenz
Depression, Schizophrenie
Dialyse, Infektionen, Alkoholismus, Leberzirrhosen
schweren akuten Erkrankungen, Lungenentzündung, Blutvergiftung
Schwangerschaft, Stillzeit
Alter <14J., >70J.
Am Beispiel einer Klinik am Baikalsee in Goryachinsk (Aussprache "Garjatschiensk") wurden die Erfolge des Fastens dargestellt.
Der genannte Film berichtet weiter über andere Maßnahmen zur Gesundung. Was uns da sehr überrascht hat, das ist: Man sieht einmal, ganz groß mit zwei Behältnissen dargestellt, dass Adriamycin verabreicht wird. Das könnte irrtümlich den unbedachten Seher dazu veranlassen, seine Hoffnung - irgendwelcher Art - in diesen Stoff zu stecken. Jedoch ist Adriamycin bekannt gefährlich für das Herz. Es darf keinesfalls bei einem geschwächten Organ eingenommen/gespritzt werden. Wir verstehen nicht, wie man in einer populärwissenschaftlichen Sendung so einen Stoff groß darstellen kann.
Die Klinik ist lt. Google 11 Flugstunden und dann noch 600km Autofahrt von Frankfurt entfernt und eignet sich so nur schwerlich zur Therapie für den Europäer; über Ulan-Ude sind es 12 Stunden mit 180km Autofahrt. Was meint denn dieser Sender, wer aus Deutschland da hinkommt??? Buchinger und die Charitee sind da schon näher. Hinzu kommt, daß die Klinik keine Internet-Präsenz hat, nur russisch gesprochen wird und die Preise und Konditionen nicht in Erfahrung zu bringen sind.
btw: Buchinger ist sehr teuer, da fragt man sich, wie eine Fasten(!)-Einrichtung, wo es fast nichts gibt, so hohe Preise erklären will. Die Charitee/Berlin macht ebenfalls nach Buchinger. Da wird Goryachinsk trotz Kosten für den Flug (Euro 800-1200.-) und Busfahrt (12.-/27.-) gleich wieder interessant. Hufeland ist eher schon seinen Preis wert, hat aber auch einen generell anderen Ansatz. Die Eignung solch einer Behandlung ist mit sachkundigen Beratern abzusprechen.

Die Arten des Fastens

Dieser Film stellt mit dieser Klinik nur eine bestimmte Form des Fastens dar, die des Nur-Wasser-Fastens (Fasten 2). Es gibt jedoch noch andere Formen, die unerwähnt blieben:
Fasten Kategorie 1-7, Diäten, alle mit Vorlaufender Diät
Fasten 1: Trockenes Fasten (KEIN Wasser und auch sonst nichts)
Fasten 2: Nulldiät, Nur-Wasser (keinesfalls aber Mineralwasser!)
Fasten 3: Fasten nach Buchinger (Tee, Brühe, Saft)
Fasten 4: F.X.Mayr (Brötchen vom Vortag, Kuhmilch)
Fasten 5: Fasten mit Suppen (Gemüse, Kuhmilch, Wasser, Hafer)
Fasten 6: Schrothkur (abwechselnd trocken, mit Wasser; es ist vegan, mit "wertvollen" Broten)
Fasten 7: Spezifische, zielorientierte Nahrungsgabe
FDH (Friß´ Die Hälfte)
Intermittierendes Fasten (z.B. 1 Tag normal, 1 Tag Fasten 2)
Fasten mit reduzierter Nahrungsmittelmenge (klassisches Fasten, Diät)
Fasten mit spezifischen Einschränkungen, z.B. FODMAP-reduzierte Diät
Gerson, und viele Andere.
Weitere Formen sind dazwischen angesiedelt (z.B. Nur-Saft-Fasten, Breuss, ...). Die Unterschiede liegen in der Menge und Art der zugeführten Nahrungsmittel. Die in den letzten Jahren aufgetauchte Steinzeitdiät ist ablehnen (siehe unten).
Was unser erwähnter Krebspatient genommen hat, nennt man Spezifische, zielorientierte Nahrungsgabe (Fasten 7). Auch FDH, intermittierendes Fasten (z.B. 1 Tag normal, 1 Tag Fasten 2) und Fasten mit reduzierter Nahrungsmittelmenge ist Fasten 7 (klassisches Fasten, Diät). Die vielen Varianten zum Thema Fasten rühren daher, dass keine wesentliche Übereinstimmung noch Wissen darüber herrscht, wie Fasten eigentlich wirkt. Die Schulmedizin staunt, die Alternativmedizin und der Laie jauchzen oft himmelhoch und der Volksmund empfiehlt ohne weitreichende Kenntnis. So ist etwa besonders zu beachten, dass es anzuraten ist, eine Vorlaufende Diät vor dem Fasten als Hinleitung zur Umgewöhnung zu absolvieren. Wenn dies nicht unternommen wird, können schwerwiegende Probleme auftreten.
Wer Fasten 1 bis 3 ausführt, nimmt ausleitende Mittel ein, da sonst die freigesetzten Giftstoffe, Schwermetalle, nicht aus dem Körper abgeführt werden können; siehe Kapitel Entgiften Entschlacken Ausleiten.

Gefahren des Fastens

Es ist wichtig zu verstehen, dass Fasten in die Tiefen der Existenz eingreifen kann. Das heißt, ungeeignete Fasten-Maßnahmen können schnell lebensbedrohlich werden. Dies nimmt von Fasten 6 nach Fasten 1 potentiell zu: Während Fasten 6 und 5 eher Diät als echtes Fasten durch Verzicht auf Nahrungsmittel sind - und eine gewisse Grundversorgung sicherstellen - kann Fasten 1 schnell tödlich enden. Jedes Fasten muß unter ärztlicher Aufsicht ausgeführt werden.
Es darf auch nicht derjenige fasten, der bestimmte akute Vorerkrankungen oder Konditionen hat. So muß es klar sein, dass Patienten/Interessierte mit den o.g. Konstellationen nicht fasten können. Es ist also NICHT so, dass man/jeder einfach mal zu fasten anfängt und gleich gesund wird. Aber im Netz geben die selbsternannten Ratgeber und zahlreiche andere Wichtigtuer über diese Ausschlußgründe keine Information. Ein Fasten darf nur unter Aufsicht des Arztes durchgeführt werden.
Während Fasten 1 und 2 ist der Patient angehalten, nicht durch Vitamintabletten oder NEM etwas zu "verbessern" an seiner Fastenmaßnahme. Keine einzige Tablette darf eingenommen werden. Die Wirkung der Fastenmaßnahme wäre gröbst gefährdet.
Als Aufbaumaßnahme werden oft NACH der Anwendung geeignete, vom Volksmund als "Energieriegel, Notration, Notfallration oder Dauerlebensmittel" bezeichnete Produkte verwendet. Wir beraten den Anwender gerne. Es dürfen jedoch nicht beliebige Produkte gewählt werden, da diese oft ungeeignete Inhaltsstoffe wie Zucker, Stärke etc. enthalten. Der allseits bekannte und beliebte Energieriegel scheidet somit schon generell aus gerne.chnete Produkte verwendet. Wir beraten den Anwenderm Volksmund als "Energieriegel, Notration, Notfallration oder Dauerleb.

Stellungnahme zu den Fasten-Arten

Für unser Segment Krebs- und Rheuma-Prävention ist die Nahrungsmittelgabe zu beachten. Kuhmilch, Zuckerstoffe, Getreide etc., schlichtweg alles mit einem ungeeigneten glykäischen Index, eignet sich nicht für unsere Zwecke. Deswegen schwächeln die Fastenarten 3 bis 6 spezifisch bei der Krebs- und Rheuma-Prävention und können nicht sicher die erwünschten Erfolge aufweisen. Ausschließlich Fasten 7 "Spezifische, zielorientierte Nahrung" vermag das. Nur-Saft-Fasten und Breuss wird etwa nicht bei Diabetes (I und II) angewendet werden.
Zeitbeschränkungen: Fasten 2 wird mehrere bis viele Tage ausgeführt werden, Fasten 1 nur bis zu 3 Tage lang. Mehr ist äußerst heikel bis gefährlich. Jedoch sind beide Arten am effizientesten, wenn präventiv die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden sollen. Da alle Fastenarten unter ärztlicher Aufsicht ausgeführt werden müssen, können wir hier keine pauschalen Berichte geben.

Warum wirkt Fasten?

Früher hätten wir ganz offen sagen müssen, daß wir vermuten, durch Fasten bekäme der Körper eine extrem reduzierte Zufuhr von Schadstoffen und daß sich das gesundheitlich auswirke. Heute wissen wir, daß die Ernährung den größten Anteil bei der Generierung von Krankheiten hat (siehe am Anfang des Buches).

Besondere Diätformen

Die Steinzeitdiät

Einen guten Ruf hat die Steinzeitdiät bei deren Anwendern. In die Steinzeitdiät projiziert der meist noch Gesunde seine Wünsche nach einer alle als negativ geglaubten Einflüsse ausschließenden Ernährungsweise. Der Grundgedanke ist der, dass Steinzeitmenschen ja ach so gesund gelebt haben müssen, da es ja noch keinerlei Spritzmittel und andere verabscheuungswürdige Unternehmungen der bösen Industrie, die uns nur nach dem Leben trachtet, gegeben hat. Klingt plausibel, ist aber falsch. Die Ernährung des Steinzeitmenschen war unregelmäßig und unvollständig und sowieso nicht ausgeglichen wegen dem eklatanten Mangel an ausreichend verschiedenartigen Nahrungsmitteln und deren Menge. Es wurde gegessen, was gerade da war - und das war nicht viel und schon garnicht ausgeglichen. Die Naivität der Steinzeitdiät ist nun die, dass der Befürworter glaubt, wenn er regelmäßig und in ausreichendem Maß - vielleicht sogar roh oder ungekocht - ißt, was der Steinzeitmensch gegessen hat, lebt er so gesund wie dieser. Das tat der aber garnicht und es soll sich jeder vor Augen halten, dass diese damaligen Menschen nicht alt wurden; mit 35 Jahren war man schon ein Greis und die meisten erreichten dieses Alter erst garnicht. Wer unbedingt mit roh oder ungekocht machen will, kann ja gleich mal mit Kartoffeln anfangen ...

Atkins-Diät

Die Atkins-Diät ist konsequent kohlenhydratfrei; man ißt nur Fleisch, Fisch, Ei, Käse, Wurst, Quark, tierische Fette und Pflanzenfette, meidet Kohlenhydrate wie Mehl, Kartoffeln, Zucker, stärkehaltige Gemüse usw. Sie beruht darauf, dass durch Kohlenhydrat-Absenz kein Insulin aktiviert wird, das Glukose im Gewebe deponieren kann. Die Atkins-Diät ist extrem einseitig und führt zu Eiweißmast und Übersäuerung (Übersäuerung andernorts im Buch).

Die Makrobiotische Diät nach Ohsawa, Kushi und Acuff

Die Makrobiotische Diät begründet sich nur ideologisch und strebt den Ausgleich von Yin- und Yang-Kräften per Ernährungsmaßnahmen an. Die proklamierte Wirkung bei Krebskrankheiten ist unbewiesen.

Entgiften Entschlacken Ausleiten

Das Thema Entgiften Entschlacken Ausleiten ist im Netz gut beschrieben. Sauerkraut, Molke und Apfelpektin aus dem Reformhaus kann angedacht werden: Pektine sind Chelatbildner wie auch a-Liponsäure, Carnosin, EDTA, OPC, DMPS und DMSA; sie binden Schwermetalle durch Anbindung (Komplexbildner). Der Arzt kann einen Chelatbildner aus dem Urin-Provokationstest geben.
Weiters wesentlich: Alge Chlorella, Alge Spirulina, Korianderkraut (auch: -tinktur), Chitosan und die Chelatbildner Kaliumcitrat, Natriumcitrat, Calciumcitrat und als bekanntestes Zitrat die Zitronensäure. Auf letzterer basiert die bekannte, aber etwas hoffnungslos wirkende Kur mit hochdosiertem Vitamin C. Obige Maßnahmen werden erst gemacht, wenn die Nahrungsumstellung erfolgt ist wie im Buch beschrieben. Mit Sauerkraut hat man dann gleich eine Menge an erwünschten Balaststoffen.
Mit Chitosan hat der Patient einen starken Kämpfer für unsere Zwecke im Haus: Chitosan bindet nicht nur Schwermetalle; es bindet auch Fette, Öle und Säuren, weswegen es fett- und öl-fern eingenommen wird*85, und es wirkt desinfizierend (Pilze, Bakterien).
*85 zum Abnehmen eignet es sich jedoch NICHT. Diese Eigenschaft ist für unsere Zwecke eher als unerwünscht zu betrachten.
Zu Algenprodukten:
Algenprodukte sind nicht von sich aus und immer gesund. Man achte auf Bioware. Offene Algenkulturen werden oft von Keimen, toten Fischen, Vogelkot, Düngungsrückständen, Güllen, Schlammen, Schlick, Verschmutzungen und Kleinstlebewesen beeinträchtigt:
Auf der griechischen Insel Kalymnos sind viele Buchten nicht zum Baden freigegeben. Das liegt an den Fischzuchten dort und hat seinen Grund nicht darin, dass etwa die Sonnenschutzöle der Besucher die Fische belasten. Der Grund ist genau in der anderen Belastungsrichtung zu finden: Die Hormonpräparate im Fischfutter belasten das Meerwasser und damit mittelbar die Badenden(!). Und ist in der Nähe dann noch unsere Algenkultur, dann nimmt auch diese die Hormone auf. Und wer weiß denn schon, wo Alge Chlorella und Alge Spirulina herkommen? Nebenbei: Auch die Sonnenschutzöle belasten das Meerwasser. Man prüfe, was an Chemie in diesen Ölen drin ist! Wer will denn DAS beim Baden im Meer haben? Aber zumindest auf der Haut ist es schon mal . . .
Bei Algenprodukten kommt zu allem Unglück noch hinzu, dass Algen, Muscheln (und Fische) typisch begierig Schwermetalle aufnehmen. Das heißt, woher weiß der Anwender des Algenproduktes, welchen Grad der Schwermetallbelastung sein Produkt hat? Deshalb wird schon seit Jahrzehnten empfohlen, nicht mehr als 2 mal pro Woche Meeresfisch zu essen. Und auf französische Muscheln und Austern kann man in Deutschland sowieso verzichten, denn man schickt nur die schlechtesten Qualitäten zum "Erzfeind". Schade, denn der Verfasser kennt niemanden, der etwas gegen Franzosen hätte. Aber uns mögen sie überhaupt nicht.
Folgende Verfahren bestimmen Schwermetallbelastungen:
Baunscheidt-Verfahren
Gua Sha Fa /Schabemethode
Haarmineraluntersuchung
Kaugummitest
Kinesiologische Testung
Moxibustion
Ohrkerzentherapie
Schröpfen
Urin-Provokationstest
Urinuntersuchung
Ausleitende Lebensmittel u.a.
Dinkel
Buchweizen
Gersten-. und Weizengraspulver, auch in Saftform
faserhaltige Lebensmittel: Kleie, Sauerkraut, alle Gemüse, insbesondere Bohnen
Walnüsse
Ziegenmolke
kalt gepresste Öle: Distelöl, Nachtkerzenöl, Leinöl, Walnussöl
Boxhornklee.

Tipps für Rheumatiker mit Kortison-Anwendung

Im folgenden geben wir Ansichten und Einsichten der Patienten wieder:

  1. Es heißt: Wer Kortison nimmt, macht das am Besten um etwa 24:00 Uhr; jahrelange Versuche mit den verschiedenen, von den behandelnden Ärzten empfohlenen Einnahmezeiten haben ergeben, dass eine Einnahme am Morgen nicht so effizient ist, wie die um Mitternacht. An der Rheumaklinik in Oberammergau wird sogar eine Einnahme um 02:00 Uhr früh angeraten. Doch das läßt sich von den meisten Patienten garnicht realisieren. Man hat festgestellt, Mitternacht greift auch - und zwar dauerhaft gut. Nur, wer Mitternacht nicht schafft, der könne 22:00 nehmen, aber nicht davor (wenns also nicht so geht, dann - möglichst deutlich - vor 06:00 Uhr oder gleich zur Mittagszeit). Der Vorteil einer frühen Einnahme sei auch der, dass hierbei das Kortison am Vormittag seine Wirkung schon entfaltet hat und der Patient dann schon schmerzfrei ist. Es wird von Patienten berichtet, dass sie sich kräftiger und schmerzfreier fühlen. Zum Thema Kortison nochmals: Wer Kortison nimmt, braucht eine erhöhte Zufuhr von Calcium und wegen der Calciumaufnahme zusätzlich von D3. Kaffee, Tee und Calcium vertragen sich nicht: Dann erzeugt Calcium im Körper schwerlösliche Verbindungen, die sich nicht abbauen lassen. Nieren- oder Leberprobleme können auftreten. Hieraus folge: Zeitlich getrennte Einnahme von Tee/Kaffee und Calcium/D3. Zwei Stunden genügten. D3 wird nicht mit heißem Getränk eingenommen. Am besten aber Tee und Kaffee überhaupt weglassen - und große Getränkemengen, auch Wasser, damit das Kortison nicht von der vielen Flüssigkeit ausgeschwemmt wird. Tierisches Protein, Zucker läßt den Körper verstärkt Calcium ausscheiden. Die bekannten negativen Begleiterscheinungen der Kortison-Einnahme reduzieren sich bei Mengen von unter 7,5mg/Tag. Das bedeutet, eine Einnahme von Kortison in einer Menge unter 7,5mg/Tag wird als auf Dauer unkritisch betrachtet. Dies bestätigt die Rheumaklinik in Oberammergau. Eine Rheumatherapie (wenn mit Kortisongabe) soll also zwingend auf eine Reduktion der Kortison-Gabe abzielen, um diesen Grenzwert zu unterschreiten.
  2. Wenn man das Kortison vergessen hat einzunehmen:

Der Betroffene kontaktiert erst den Arzt. Es heißt, daß es gut funktioniert, wenn man die vergessene reguläre Dosis verspätet nimmt und dann wie gehabt weitermacht.

  1. Wenn in Zeiten der Ruhe, bei Heilungsfortschritt und wenn alles scheinbar in Ordnung ist, unerfindlicherweise wieder deutliche Schmerzen auftreten:

Der Betroffene kontaktiert erst den Arzt. Es heißt, die Kortison-Dosis muß in diesem Fall nicht gleich permanent erhöht werden. Die Erfahrung zeige, das es genügen kann, ein einziges Mal eine höhere Dosis einzunehmen. Sozusagen kommt man dann "über den Berg" - und bleibt "drüber", selbst wenn die einmalige Gabe die Kortison-Bilanz kurzfristig erhöht hat.

  1. Wenn man sich eine zeitlang körperlich stark anstrengen muß:

Es heißt, dass der Patient seiner Kortisonbilanz nicht dauerhaft schadet, wenn er für die Zeit der Anstrengung etwas mehr Kortison einnimmt (auch den Arzt informieren). So hat ein 5mg-Patient für die Zeit seines Umzuges und der Wohnungsrenovierung dann eben zwei Monate lang 7mg eingenommen und wechselte daraufhin wieder zu seinen 5mg, was für ihn keinen Nachteil bedeutete.

  1. Wie man feststellte, dass man das Kortison senken kann:

Wenn keine Schmerzen mehr auftreten und längere Zeit alles sich stabilisiert hat, dann nahmen Anwender Kortison mal einige Stunden später, z.B. um 03:00 Uhr. Der Arzt ist aber zu befragen. Treten schon um diese Zeit die ersten Schmerzen auf, dann ist das Kortison eher richtig bis knapp dosiert und man senkte nicht ab. Merkt man aber selbst um 06:00 Uhr keinen Schmerz, hat man um 0,5 bis 1,0mg absenken können. Dann blieb man mindestens einige Monate bei diesem Wert. Ein zu abruptes Absenken oder ein Absenken um einen zu großen Wert ist immer kritisch und man hat genug Flops erlebt. Diese führten sogar in einigen Fällen zur ERHÖHUNG der Kortisondosis, waren also kontraproduktiv. Eine Absenkung solle nur in Schritten von höchstens 0,5-1,0mg erfolgen. Letztens hat ein Patient kaskadiert abgesenkt. Er wollte von 7mg auf 6mg und stellte nicht sofort um; er nahm täglich 7 und streute 6 ein: 777767776776767667666766667 ff. Arzt befragen.
zu 2 bis 5: Beim Akutkranken (hoher CRP und BSK1/2) können die Punkte 2 bis 5 vorgeblich nicht angewendet werden.

  1. Kortison nehmen, erst wenn der Schmerz kommt (rollieren)

Wer über Jahre Kortison einnimmt, probiert bestimmt irgendwann einmal "Tricks" aus, um eine Verbesserung seiner Krankheit zu erzielen. Hierzu gehört: Der Patient will möglichst wenig Kortison einnehmen und beschließt, es nicht mehr zu einem festen Zeitpunkt einzunehmen, sondern nur dann, "wenn es gebraucht wird", also, wenn der Schmerz auftritt. Die Kortison-Gabe erfolgt dann zu variierenden Zeitpunkten über dem Tag, rollt also durch den Tag. Die Überlegung klingt plausibel, aber war falsch. Es gilt, dass das nichteinmal kurzfristig funktionierte. Kortison MUSS korrekt eingenommen werden - dann kann man einzig versuchen, es knapp zu halten.

  1. Der Wunsch, das Immunsystem zu "stärken":

Stark vereinfacht gilt als Faustregel: Bei Krebs wird das Immunsystem der Krebszellen nicht mehr Herr, bei Rheuma ist es - in die falsche Richtung - "zu aktiv".
Darum ist eine der Strategien der klassischen Medizin bei Rheuma die, dass man z.B. MTX (Methotrexat) gibt, das das Immunsystem "runterfährt". Das ist zwar nach Auffassung vieler der falsche Ansatz, aber er zeigt, es wäre falsch, bei Rheuma etwas zu unternehmen, was hier stärkend und kräftigend wirkt. MTX ist im übrigen ein Folsäureantagonist. Das heißt, es hemmt deren Wirkung. Folsäure wird in diesem Fall zusätzlich gegeben werden. Das ist nichteinmal jedem Mediziner bewußt.
Bei Krebs erscheint es manchem Laien so, als ob das Immunsystem zu schwach wäre. Es scheint aber nicht zu schwach zu sein; es wird bloß gehindert, das Richtige zu tun. Beide Male ist es also falsch ausgerichtet bis sogar kontraproduktiv, eine Stärkung des Immunsystems vornehmen zu wollen. DAS EINZIGE, DAS GEMACHT WERDEN MUSS, DAS IST: DEN KÖRPER SICH SELBST REPARIEREN LASSEN, ALSO SELBSTHEILUNGSKRÄFTE ZU AKTIVIEREN: Ein Versuch der Stärkung des Immunsystems durch Zufuhr irgendwelcher als "gesund", "heilsam" oder "frisch" empfundener Gemüse, Obste, Säfte oder was auch immer, IST ZU UNSPEZIFISCH, um wirklich erfolgreich zu sein. Die Hoffnung, eben mal was zu finden, das alles richtigbiegt, gleicht dem Versuch, mit einem einzigen Spiel einen Lottosechser landen zu wollen - zumal es eben garkeinen Wunderstrauch oder so gibt, der ALLEINZUSTÄNDIG für eine Heilung wäre. Bei den vielen angeratenen Maßnahmen handelt es sich immer um eine Zusammenstellung von Stoffen, Handlungen etc., die gesamtheitlich zusammenwirken.
In dem Zusammenhang: Das gleiche gilt für die allerorts ausgeübte Vitaminlust. Wer glaubt, seinem Körper bei was auch immer helfen zu wollen, indem er ohne attestierten Mangel - künstliche - Vitamine kauft, der hofft auf eben den Lottosechser mit nur einem Feld. Und die Mineralwassersucht ist genau dasselbe.

N-acetyl-L-cystein oder N-acetylcystein (NAC)

Es ist ein Gerücht - und falsch - dass NAC bei Kortisonpatienten eine Verbesserung erzielen soll. NAC wird jedoch richtigerweise von manchen Alternativmedizinern ZUSAMMEN MIT WEITEREN BEHANDLUNGSMETHODEN bei Rheuma eingesetzt. NAC soll sowohl antioxidative als auch entzündungshemmende Wirkungen haben. Stand-alone bewirke es garnichts bei dieser Patientengruppe. Allenfalls bei dem Alkoholkranken und dem Prostatakranken (NICHT bei Prostatakrebs) gibt es seichte Änderungen, die aber keine Heilung oder sonst was darstellen. Es nutzt also nichts, ersatzweise ACC-Schleimlöser (ACC akut) einzunehmen, dem Wirkungen zugeschrieben werden. Im übrigen darf ACC nicht gegen Ende des Verfallsdatums oder gar darüber hinaus eingesetzt werden. Patienten berichten, dass sie sich in diesem Fall elend und krank gefühlt haben.

Schlechter CRP und kein Rheuma, Stress

Es gibt Patienten, die noch keine sind: Sie haben einen hohen CRP-Wert und kein Rheuma (oder sonst was in der Art). Diese Menschen wissen garnicht, dass sie eigentlich schon Rheuma haben, ihr Körper aber gerade noch einen klassischen Ausbruch der Rheumaerscheinungen verhindern kann. Gewißheit wird erzielt, wenn der Mediziner das Neopterin bestimmt. Bei hohem CRP genügt schon der geringste Auslöser und das Rheuma manifestiert sich. Es müssen sofort alle hier im Buch genannten Ernährungs- und Verhaltensweisen beachtet werden. Auslösend können in den genannten Fällen und auch in anderer Umgebung beispielsweise Stress und psychische Belastungen wirken: Realer oder drohender Verlust des Arbeitsplatzes, negative sonstige medizinische Diagnosen, Zukunftsängste, Existenzängste, Ableben wichtiger Bezugspersonen, Gewaltexposition aktiv oder latent (Angriffe, Überfälle, negative Sicherheit im Wohnumfeld, auch Nachbarstreit), finanzielle Probleme und Schäden (staatliche Hilfen, Börsen- und Edelmetallspekulationen) usw.

Abhilfe bei destruktivem Stress

Erzeugen Sie sich Freude und/oder eine Aufgabe. Klingt natürlich gut und scheint schwer zu realisieren. Das ist aber nicht wirklich so: Man befindet sich mit diesem Beispiel noch auf der Ebene des schlechten CRP. Das Rheuma ist noch garnicht ausgebrochen. Deswegen bestehen noch viele Möglichkeiten, etwas zu tun, was erfreut. Es wird gefragt, was der "Patient" gerne einmal gemacht hätte oder was einmal sein Traum war, den er so für sich erträumt hat. Da kommen interessante Dinge zum Vorschein: Der eine wollte Restauranttester werden, der andere wollte alle auf dem Markt befindlichen Autobatterien bezüglich ihrer Zyklenfestigkeit testen, der nächste wollte alle Mignon-Batterien untersuchen, um die mit der höchsten Kapazität zu finden, noch andere wollten Weintester werden, Stahlbildhauer, Steinmetz, abstrakter Künstler. Einer wollte Kunstsammler werden: Er hat auf Flohmärkten alle Bilder mit sogenannten Prunkrahmen aufgekauft. Allen diesen Menschen ist gemein, dass sie mittlerweile wesentlich gesundet sind (besserer CRP und Neopterin). Interessant für uns ist hierbei, dass die Hufeland-Klinik genau auch diesen Ansatz bei ihren Patienten macht.

Streß und Konflikte

Da uns Patienten bekannt sind, die in Situationen, die streßerfüllt und konfliktgeladen waren, kurz oder langfristig erkrankten, verfolgen wir auch hier die Entwicklungen:
Ein jahrzehntelanger Mitarbeiter der Telefonseelsorge gab uns folgende Hinweise: Prinzipiell ist es in allen Fällen erforderlich, das Problem "auszusprechen". Das meint, es muß verbal reflektiert werden. Das mache man am besten, wenn man es mit geeigneten Anderen bespricht UND psychologische Grundlagen erarbeitet UND Tagebuch führt. In letzteres kommt alles, was einen beschäftigt; man schreibt sich alles von der Seele. Manche spielen ein Instrument. Wieder andere erfüllen sich, was sie schon immer machen wollten. Einiges hierzu auch im Kapitel Abhilfe bei destruktivem Stress.
Bei Konflikten hören wir auch von Außergewöhnlichem: Konflikte müssen reduziert werden. Das ist natürlich sehr leicht geschrieben und schwer getan. Man muß sich einen Ruck geben: Eine Patientin hatte immer Probleme mit ihrer bösartig intriganten Vorgesetzten. Sie nahm sich bald ein Herz und fragte diese, was sie denn falsch gemacht hat, daß sie immer angegriffen würde. Resultat: Die Intrigen wurden offenbar. Ein halbes Jahr später hatte sie die Stelle ihrer Vorgesetzten und diese war weg. Noch außergewöhnlicher ist folgendes: Lerne, wie echte Christen mit Konflikten, Angriffen und dergleichen umgehen. Das geht nach dem Prinzip, liebe Deine Feinde und halte Deine andere Wange hin und gib auch Deinen Mantel und gib dem, der Dich bittet, vergelte Böses mit Gutem. Das kennt eh jeder, aber keiner machts. Mach das und Du wirst lernen, über den Dingen zu stehen. Das macht den Patienten ausgeglichener.
Das Ganze helfe vor genau dem Hintergrund, die körperimmanenten Selbstheilungskräfte zu wecken. Diese sind auch bei schwersten Krankheiten noch immer, wenngleich verborgen oder nicht mehr aktiviert, vorhanden.

Ernährung in fremder Umgebung

Ein sehr trauriger Fall war der von zwei Mitarbeitern einer Firma, die nur ein einziges Mal in die VR China geflogen sind und die beide später an derselben(!) Art Augenkrebs erkrankten und bald darauf verstarben. Man vermutete einen Zusammenhang mit der (Ernährung in der fremden) Umgebung. Nach Aussage von Forschern ist nicht das Einfallen des Parasiten in den Körper das Problem, sondern vielmehr sind es deren Stoffwechselprodukte, also die AUSSCHEIDUNGEN, die den Körper vergiften. Hier ist es äußerst schwierig für die Schulmedizin, überhaupt etwas festzustellen (feststellen zu wollen).
Patienten bleiben auf der sicheren Seite, wenn sie sämtliche Fleische, auch vom Huhn/Pute und vom Fisch, einfach weglassen, denn es wird sich so lange keine Besserung beim Rheuma- und Krebspatienten einstellen, bis sie auf alle Fleische verzichten. Wir kennen einen Rheumatiker, der besonders gesund leben wollte ("ein neues gesundes Leben beginnen!") und auch abzunehmen beabsichtigte. Im dreiviertel Jahr vor Ausbruch seiner Krankheit hat er nur Salate und Gemüse gegessen - immer mit etwas Schwein, Rind, Hühnchen, Pute oder Fisch dazu. Die Salate waren nachweislich immer frisch zubereitet, so auch das Fleisch. So ein überraschender Ausbruch einer schweren Krankheit passiert möglicherweise, wenn ein bisheriges, jahrzehntelang eingeübtes Verhalten zu abrupt umgestellt wird. Was hat er falsch gemacht? Eine Frage, die sich jeder Laie stellen wird. Die Antwort schien nahezu banal: Durch die Diät - und genau das war es, was er gemacht hat - wurden Toxine, Schwermetalle, Schweinefette etc. freigesetzt, die der Körper absorbiert hatte. Diese haben nun den Körper überschwemmt und damit sein Immunsystem überfordert und das resultierte in einer rheumatischen Erkrankung. Glücklicherweise entsteht in solch einer Situation wenigstens nicht auch noch gleich Krebs, denn der braucht länger, um sich zu manifestieren. Ein bischen abrupte Diät wird beim nicht vorerkrankten Körper keinesfalls Krebs auflösen. Und was sagt die alternative Behandlungsweise hätte der Patient machen müssen? Ganz einfach: Entgiften Entschlacken Ausleiten (siehe das gleichnamige Kapitel im Anschluß an das Kapitel Fasten).
Die einzige Ausnahme sehen wir bei (echtem) Kaviar: Schon früh haben wir aufgrund von Meldungen einzelner Patienten (und von sogenannten "Gesunden", die auf Kaviar schwören) angenommen, dass Kaviar bei Rheuma und (damit nach unserem Dafürhalten vielleicht auch) bei Krebs wirkt. Mittlerweile wissen wir, dass das kein Hörensagen ist, denn Kaviar gilt nicht als "Fleisch", das wir meiden wollen. Er ist eigentlich ein Fisch ohne Nachteile von (Fisch-)Fleisch. Gerätselt haben wir aber wegen der Wirkung: Wo soll die denn herkommen? Das bischen echter Kaviar, das man vielleicht ißt, kann als Naturprodukt in dieser Menge nichts und rein garnichts bereitstellen, das irgendetwas bewirken könnte. Die einzige plausible Erklärung ist, dass die Borsäure, die zur Konservierung verwendet wird, über das enthaltene Bor wirkt. Das ist aber auch die einzige Anwendung von Bor in der Lebensmittelerzeugung. Wer sich auskennt, weiß, wie Bor im Kaviar schmeckt: Der leicht seifige Geschmack im Kaviar kommt daher. Wie sich Gourmets das zumuten können, ist uns ein Rätsel. Echter Kaviar schmeckt ganz anders, wenn die Seife fehlt. Zu Bor und Borax Genaueres siehe unter Borax. Natürlich heißt es über Kaviar auch, er sei selbst schon gesund.

Gewicht abnehmen trotz Kortison-Gabe

Hat sich beim Rheumatiker durch die Einnahme von Kortison die Entzündungsreaktion gemildert, kann es sein, dass sich das Gewicht des Patienten teils signifikant erhöht. Eine Abhilfe ergibt sich dadurch, dass manche das Frühstück ausgelassen. Sie essen dann NACH der Mittagszeit (= nach 12:00 Uhr) einen - hoffentlich guten - Lahmacun oder Vorspeisenteller mit geeignetem Brot beim Döner-Macher. Nur Sa/So gab's drei Mahlzeiten. Der Lahmacun MUSS zwingend viel Zwiebel haben. Man muß beim Bestellen darauf bestehen. Wer abends noch Hunger hat, kann etwas knabbern; Nüsse (aber nicht zu viel!), Salzbrezeln aus Dinkel (R***), gelegentlich in Paar Chips sind unkritisch - Zucker bleibt dauerhaft weg. Wir nennen das Türkische Diät. Sie wirkt auch bei Gesunden. Die Türkische Diät bei Rauchern: Alles ist das Gleiche, bloß darf der Raucher wegen dem ausgelassenen Frühstück nicht auf den leeren Magen rauchen. Also bis zum Essen: LEIDEN. Oder aufhören mit Rauchen. Das Leben ist hart und der Tod endgültig. Aber die Türkische Diät ist sowieso nur vorübergehend. Aber den Putendöner lassen alle wegen der katastrophalen Arachidonsäuren-Bilanz weg.

Grundsätzliches über Gewicht, Fettleibigkeit

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum zu glauben, überschüssiges Fett würde sich einfach so, reaktionsneutral und chemisch inaktiv ins umgebende Gewebe einlagern. Vielmehr beeinflussen Fettzellen den gesamten Organismus durch ihren (andersartigen) Zellstoffwechsel. Das ist dasselbe Problem wie mit dem Parasitenstoffwechsel. Es ist also zwingend nötig und zwar nicht nur beim Kranken, sondern auch beim Gesunden, Fetteinlagerungen zu verhindern. Der erste Schritt in die richtige Richtung muß sein, dass der Bauch weg muß. Der Fettzellen-Stoffwechsel ist beim Bauch schon lange als besonders einflußstark bekannt. Hierbei ist es egal, welcher Natur der Bauch ist, also, wo er herkam. Und er kann auch von Bier. Also, wie schon an anderer Stelle erwähnt, Bier und den ganzen anderen dickmachenden Kram weglassen. Es ist uns jetzt schon fast peinlich, hierüber in der heutigen Zeit bei der bekannten medizinischen Sachlage noch etwas in dieser Richtung schreiben zu müssen.
Die Gefahr, die vom Körperfett ausgeht, ist mittlerweile gut belegt und begründet: Vor Jahren erst hat man erkannt, dass das Bauchfett besondere Gefahren birgt. Heute weiß man auch den Grund: Fettzellen greifen hormonell in die Wachstumsvorgänge bei der Zellteilung ein. Dies führt mittelbar zu einem ganzen Schwung an Krankheiten wie Infarkt, manchen Krebsarten, Diabetes und Übergewicht, etc., also den üblichen Verdächtigen, auch Alz wird diskutiert. Ganz lapidar gesprochen: Hast du überflüssiges Fett am Körper, bist du ein Kandidat für Krebs und Rheuma und noch viel mehr. Es ist somit noch viel schlimmer als man bislang gedacht hat. Und Schweinefleisch darf überhaupt nicht gegessen werden.
Der Stuhlgang: Hier gibt es eine einfache Regel im Zusammenhang mit Übergewicht. Hast Du mehr als ein Mal am Tag Stuhlgang, hast Du zu viel gegessen oder ohnehin schon eine Krankheit. Zu letzterem: Wir kennen einen Rheumapatienten, der eine extreme Polymyalgia rheumatika hatte: CRP und BSK1 waren jeweils dreistellig(!). Er hat an einem Tag mittags vier Menüs (jeweils mehrgängig) gegessen und am Abend nochmal drei Menüs. In den Wochen davor und danach hat er auch nicht gerade gehungert: Mittags und Abends je zwei Menüs. Und das Erstaunliche war: In den drei Tagen nach dem 4/3-Exzess hatte er keinen Stuhlgang. Offenbar hat sein Körper alles, was er zu sich genommen hat, zu fast 100% verwertet - inclusive der Ballaststoffe. Die Angelegenheit ist gut belegt. Wir haben seine Restaurant­rechnungen von der Zeit eingesehen. Es waren Stapel!
Die Polymyalgia rheumatika dieses Patienten war sechs Wochen lang von den beteiligten Ärzten unentdeckt geblieben. Aus heutiger Sicht ist das eine Bankrott-Erklärung der Schulmedizin. Die Krankheitsbeschreibung, also die Symptome des Patienten, ist uns bekannt geworden. Der allererste Gedanke dabei ist für jeden kompetenten Hörer: Eine Polymyalgia rheumatika liegt vor. Das Schmerzbild mit seinen unerträglichen Schmerzen in den Gliedmaßen, verheerenden Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, die wie eine Knochenhautentzündung auftreten, Fingersteifigkeit, die Unfähigkeit eine Faust zu ballen, die Unfähigkeit in die Hocke zu gehen, keine Schmerzen in den Gesichtsmuskeln und nur geringe im Nacken, deutlich spürbare Hitze an den Entzündungen und geschwollenen Stellen, all das MUSS jeden Mediziner zu der Vermutung bringen, eine Polymyalgia rheumatika liege vor.
Was verschafft dem unsicheren Mediziner dann die letztendliche Gewißheit über diese Diagnose? Das ist die Kortisongabe. Der Mediziner gibt initial eine Kortisondosis. Verschwindet der Schmerz dann wie durch ein Wunder innerhalb von Stunden, oder reduziert er sich dramatisch, liegt eine Polymyalgia rheumatika vor, denn so ist sie definiert(!). Bei diesem Patienten wurde leider eine zu geringe Kortisondosis gegeben (er berichtete von unter 10 Milligramm - und das nur ein einziges Mal). Man glaubt es ja nicht, aber das ist KEINE Initialdosis; das ist die Erhaltungsdosis - sprich, das ist entschieden zu wenig. Nach Gabe der korrekten Initialdosis verschwanden bei dem Patienten die Schmerzen abrupt. Und eben nach Definition handelt es sich dann um eine Polymyalgia rheumatika.
Hätte man den Patienten gleich richtig befragt (nach dem obigen Schmerzbild) und daraufhin die erforderliche Initialdosis gegeben, dann wäre ihm ein wochenlanges Leiden erspart geblieben UND die nachfolgende Behandlung der Polymyalgia rheumatika geriete einfacher, denn hier kommt es auf jeden Tag an, den die Krankheit im Körper manifestiert ist. Je länger sie unbehandelt ist, desto mehr greift die Krankheit tief in die Physiologie ein und umso schwieriger wird die Therapie werden.

Abnehmen

Abgesehen davon, dass ein Abnehmen sowieso bei niemandem dauerhaft wirkt, wenn man nicht die Ernährung umstellt, kann es zu einer abrupten Ausschwemmung von Fettgewebe führen. Das ist besonders dann der Fall, wenn regelmäßig und über Jahre hinweg Schweinefleisch und Schweinefleisch-Produkte gegessen wurden (siehe im Buch). Leider werden dann auch im Fettgewebe eingelagerte Toxine frei und überschwemmen den Körper. Man hält das auch für einen Auslöser von rheumatischen Erkrankungen und es spricht einiges dafür, dass das auch einen Einfluß bei Krebskrankheiten hat.

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